Die Perineurale Injektionstherapie (PIT), auch als neurale Prolotherapie bezeichnet, ist eine natürliche Therapie chronischer, aber auch akuter Schmerzen.
Insbesondere Schmerzen, die durch Überlastung oder Verletzung von Faszien und den in ihren Bereich verlaufenden Nervenstrukturen, sog. neuropathische Schmerzen, verursacht wurden, können optimal behandelt werden.
Wie funktioniert die Perineurale Injektionstherapie?
Die Perineurale Injektionstherapie (englisch: Perineural Injection Treatment) wurde von dem neuseeländischen Arzt Dr. med. Lyftogt entwickelt und wissenschaftlich fundiert.
Bei der perineuralen Injektionstherapie wird eine spezielle Glucoselösung, die auf einen optimalen pH-Wert gepuffert wurde, direkt in den schmerzenden Bereich injiziert. Voraussetzung ist die exakte Kenntnis der im Bereich der Faszien verlaufenden kleinen Nerven und deren potentiellen Schädigungsstellen.
Durch die lokale Versorgung mit Glucose kommt es am entsprechenden Nerven zu einer sofortigen Abheilung des Entzündungsprozesses. Die behandelten Nerven können ihre Funktion wieder aufnehmen. Dadurch wird im von diesen Nerven versorgten Gewebe ein Heilungsprozess eingeleitet, so dass Überlastungsschäden oder Verletzungen von Faszien, Sehnen, Bändern und Gelenken abheilen können.
Die Tatsache, dass durch eine Versorgung geschädigter peripherer Nervenzellen mit Glucose eine sofortige Regeneration dieser Strukturen eintritt ist eine bahnbrechende Entdeckung in der Schmerzforschung, die den meisten Ärzten allerdings noch unbekannt ist. Zahlreiche Studien belegen dies (siehe auch: https://www.lyftogtmed.com/what-is-lyftogt-perineural-injection-treatment/research-and-articles-2/)
Welche Krankheitsbilder können mit der PIT behandelt werden?
Die perineurale Injektionstherapie ist eine nachweislich sichere und wirksame Behandlung für Patienten, bei denen eine Gelenkersatzoperation bzw. Wirbelsäulenoperation oder tiefer gehende Injektionstherapien, z.B. mit Kortison oder Blutplasma nicht in Frage kommen.
Bei folgenden Krankheitsbildern können sehr gute Behandlungsergebnisse erzielt werden:
– Kopfschmerzen und Migräne
– Sehnenentzündung (z.B. Achillessehnenentzündung, Tennisellenbogen,
Golferellenbogen, schnappender Finger)
– Schmerzen im Bereich der Schulter (z.B. Kalkschulter, frozen shoulder)
– Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule
– Arthrose aller Gelenke
– Engpasssyndrome peripherer Nerven (z.B. Karpaltunnelsyndrom)
– Nervenschmerzen (z.B. nach Gürtelrose oder nach Verletzungen/ Operationen,
Trigeminusneuralgie)
– Sportverletzungen
Wie ist der Behandlungsablauf?
Das Verfahren ist in der Regel sehr gut verträglich, es treten keine nennenswerten Schmerzen während der Behandlung auf. Die Injektionen erfolgen mit einer sehr kleinen und dünnen Nadel (kleiner als bei der sog. Bauchspritze nach Operationen) direkt unter die Haut in Nähe der zu behandenden Nerven. Abhängig vom Ausmaß Ihrer Problematik können mehrere kleine Injektionen unter die Hautoberfläche verabreicht werden, bis alle beteiligten Nerven anvisiert wurden. Aufgrund der sehr dünnen Nadeln können sogar Patienten, die „Blutverdünner“, z.B. Marcumar einnehmen, behandelt werden.
Sobald Ihre Injektionen abgeschlossen sind, können Sie eine sofortige und tiefgreifende Schmerzlinderung verspüren.
Um mit der Perineuraltherapie eine dauerhafte Schmerzlinderung zu erzielen, benötigen Sie mehrere Injektionen. Die meisten unserer Patienten benötigen zwei bis acht zusätzliche wöchentliche Sitzungen um eine Ausheilung des Krankheitsbildes zu erreichen.
Weiterführende Informationen auch unter: www.lyftogtmed.com